Ein Erlebnisbericht von Emily Sellke und Emily Schulz mit einem Poetry Slam von Carina Wiens
Erfurt/Waldbröl - Im Mai machten sich 6 Mitarbeitende aus der Jungschararbeit der CVJMs aus Bladersbach, Hermesdorf und Waldbröl auf den Weg nach Erfurt. An dem, was sie dort erlebt haben, wollen sie die Gemeinde gerne teilhaben lassen.
„Solch ein Glück in Worte fassen zu wollen, braucht Mut. Und Gottes Segen - also versuchen wir es, denn diese 5 Tage über das Himmelfahrt-Wochenende sollen noch weit mehr Menschen als uns 13.000 Christen in Erfurt ein erfülltes Herz, Freude, Vertrauen in die Gemeinschaft der Gläubigen und Jesus schenken.
Teilnehmer im Alter von 14 bis 24 Jahren durften über Christi Himmelfahrt ein vielfältiges und mitreißendes Programm in der schönen Landeshauptstadt Erfurt erleben. Wo das Auge hinblickte, liefen junge Menschen mit Christival-Armbändern und Christival-Turnbeuteln durch die Stadt, in der die Gemeinschaft zu spüren war. Überall waren die christlichen Werte zu erleben. In den Straßenbahnen und auf den Straßen selbst wurden Lobpreislieder gesungen, die Läufer des Spendenlaufs wurden bejubelt und gleichzeitig sammelten die 13.000 Leute Müll ein und begegneten den Erfurtern mit viel Liebe.
Die Veranstaltungsorte und Unterkünfte waren in der gesamten Stadt verteilt. Eine übersichtliche App erleichterte dabei die Koordinierung in der Stadt und verschaffte einen hilfreichen Überblick über die unzähligen Angebote des gesamten Wochenendes.
Wir schliefen mit circa 700 fremden Geschwistern im Glauben in einer Sporthalle und verbrachten erstaunlich ruhige Nächte auf mehr oder weniger gemütlichen Isomatten. Rücksichtnahme und Vertrauen waren so ungewöhnlich selbstverständlich, dass auch die 12 Duschen für 700 Menschen zu einem kleineren Problem wurden als gedacht. Außerdem waren die wenigen vorhandenen Steckdosen gefüllt mit Handys inklusive Ladekabeln. Hier brauchte niemand Sorge haben, dass die eigenen Wertsachen geklaut würden.
Zur Versorgung gehörte ein Frühstücksangebot für alle und optional eine leckere warme Mahlzeit. Dabei war beeindruckend, wie freundlich die hungrigen Massen schon ab 7 Uhr versorgt und bedient wurden. Bemerkenswert war auch die unglaubliche Zahl an motivierten und begeisterten freiwilligen Helfern. Ob im Vorstand, als langjähriger Mitarbeiter in der Planung oder als helfender Teilnehmer, an tatkräftiger Mitarbeit hat es nicht gemangelt.
Das Christival bot eine Gemeinschaft, in der Fehler und Kummer, Einsamkeit und Sorgen nicht ignoriert, sondern ernstgenommen und begleitet wurden. So viele Menschen fühlen sich einsam, haben psychische Probleme und brauchen den Zuspruch und den Halt Gottes. Besonders diese Themen fanden auf dem Christival neben all der Freude viel Aufmerksamkeit.
Doch nun ein wenig mehr zum geistlichen Erlebnis - mit 13.000 Menschen Lobpreis zu feiern, zu christlicher Rap-Musik zu tanzen, unzähligen bewegenden Andachten zu lauschen, ins Gespräch mit Geistlichen zu kommen oder den Berichten von internationalen Gläubigen zu hören - das war enorm ermutigend und beeindruckend. Das Gefühl einer solchen Geborgenheit, Zufriedenheit und Freude in Worte zu fassen, ist wirklich schwer. Doch sie durchströmte das Christival. Wir können immer noch kaum glauben, wie viele junge Menschen unseren Glauben teilen und das auch laut und offen gemeinsam mit uns feierten. Gott wirkte in so vielen Menschen gleichzeitig und stärkte die Gemeinschaft zu unseren Brüdern und Schwestern im Glauben.
Wenn ihr Lust darauf habt Jesus zu feiern, Gott zu loben und dem Heiligen Geist zu begegnen, dann tragt euch bereits jetzt das Christival 2028 in euren Kalender ein! Seid ihr dabei?
Poetry Slam (Carina Wiens) - Kann unten angehört und heruntergeladen werden
„Auf dem Christival 2022 haben wir eine Menge erlebt,
so hat die Bühne nur so gebebt.
Durften dem Herrn ganz neu begegnen,
denn er schenkte uns täglich seinen Segen.
Wir vertrauten sogar Fremden,
denn wir wissen Gott hält alles in seinen Händen.
So schön war es, gemeinsame Zeit zu verbringen,
und für unseren Retter zu singen.
Neue Leute lernten wir kennen,
so kann man manche von diesen schon Freunde nennen.
Es fühlte sich an wie eine große Familie,
im Vordergrund stand vor allem die Liebe.
Wir schätzen uns einander sehr,
ja so groß ist der Herr.
Zu negativen Energien sagten wir stets Nein,
denn wir sind so froh Christen zu sein.
Als diese sind wir nicht allein,
und werden es auch nie sein.
Über 13000 Menschen feierten Gottes Namen,
und beendet ihre Reden mit „Amen“.
Unser Gott lässt uns nicht im Stich,
und liebt auch ganz besonders dich!
Die Tage lassen sich schwer mit Worten beschreiben,
würden am liebsten ewig in Erfurt verbleiben.
Werden die Zeit definitiv vermissen,
doch wichtig ist stets zu wissen,
Gott ist so gut!
Er schenkt uns immer wieder neuen Mut.
Wir erlebten ihn ganz neu,
drum hab keine Scheu,
melde auch du dich beim nächsten Christival an,
und spüre was Gott mit dir machen kann.
Die Zeit wird dir neue Hoffnung schenken,
und deine Zweifel senken.
Vergessen werden wir das Festival sicher nicht,
denn es gab uns in all dem Dunkeln ein neues Licht.“